Bei dem Erwerb einer Immobilie steht neben der Finanzierung auch häufig die Frage im Vordergrund, ob in der Immobilie Schadstoffe vorhanden sind, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Relevanz sanierungsbedürftig sind oder zu einem späteren Zeitpunkt, wie z.B. einem Um- oder Anbau sanierungsbedürftig werden können.
Schadstoffe, die häufig in Altbauten vorzufinden sind, sind z.B. Holzschutzmittel, Formaldehyd, PAK, PCB, Asbest, künstliche Mineralfasern. Aber auch mikrobiologische Belastungen durch Schimmelpilze stehen häufig im Vordergrund.
Wir helfen Ihnen herauszufinden, ob es in Ihrer Immobilie Hinweise auf diese Schadstoffe gibt und ob diese sanierungsbedürftig sind. Sollte dies der Fall sein, erstellen wir Ihnen einen Sanierungsplan, der speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Zur Erfassung, Bewertung und Beseitigung der Belastung durch Schadstoffe gibt es nicht nur ein, sondern sehr viele Standardverfahren. Die Vorgehensweise, der Untersuchungsumfang und die Untersuchungsverfahren sind abhängig vom jeweiligen Anlass, der Aufgabenstellung und dem Schadstoff.
Für eine erste Eingrenzung möglicher Schadstoffe und Schadstoffquellen ist die Begehung Ihrer Räume durch einen Sachverständiger notwendig. Auf diesem Vor-Ort-Termin wird unter anderem die Historie der Räume und ihrer Ausstattung besprochen. Gleichzeitig können dabei oft bereits durch Vergleiche mit anderen Fällen Eingrenzungen in Frage kommender Schadstoffe vorgenommen werden. Durch Laboruntersuchungen von Materialien oder Raumluftproben können Schadstoffe identifiziert und ihre Konzentration bestimmt werden.
Sollten auffällige Konzentrationen an Schadstoffen in der Raumluft vorhanden sein, sind die Quellen zu identifizieren. Sanierungsmaßnahmen und weitere Empfehlungen werden von uns auf Ihre Bedürfnisse und Fragestellungen fachgerecht und praxisnah erarbeitet.
Auf Wunsch erstellen wir Ihnen für größere Sanierungen auch ein Leistungsverzeichnis. Neben der Erfassung und Bewertung von Schadstoffen im Innenraum bieten wir auch die Erstellung von Schadstoffkatastern für größere Gebäude an. Dabei werden Begehungen mit Material- und Raumluftuntersuchungen durchgeführt und Auffälligkeiten in einem Grundrissplan dokumentiert. Sollten Sanierungen anstehen, erstellen wir Ihnen die Leistungsverzeichnisse, überwachen die Arbeiten auf der Baustelle und kontrolliere das Sanierungsziel.
Schimmel in der Wohnung ist nicht selten. Nach umfassenden Studien ist etwa jede vierte Wohnung in Deutschland betroffen. Schimmel beschränkt sich nicht nur auf alte Gebäude, selbst Neubauten können so stark von Schimmelpilzen betroffen sein, dass diese unbewohnbar werden. Die häufigsten Ursachen dafür sind unsachgemäßes Lüften und Heizen in Verbindung mit Tätigkeiten, bei denen viel Feuchtigkeit entsteht, wie z.B. Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen. Aber auch bauliche Mängel, wie defekte Dächer, Risse im Mauerwerk, undichte Fassaden oder ungenügendes Austrocknen nach Baumaßnahmen sowie Wassereintritt infolge von Rohrbrüchen können das Schimmelpilzwachstum begünstigen.
Häufig werden Schimmelpilzschäden unqualifiziert beseitigt. Dabei werden Mittel eingesetzt, deren Auswirkungen auf den Menschen häufig gravierender sind als der Schimmel selbst. Die Bewertung und Sanierung eines Schimmelpilzschadens sollte durch qualifizierte Fachleute erfolgen.
Zur Erfassung, Bewertung und Beseitigung von Bauschäden durch Schimmelpilze gibt es kein Standardverfahren. Die Vorgehensweise, der Untersuchungsumfang und die Untersuchungsverfahren sind abhängig vom jeweiligen Anlass und der Aufgabenstellung.
Durch Messungen von Raumklima, Feuchtigkeit und Oberflächentemperatur sowie der baulichen Gegebenheiten können wir für Sie feststellen, ob der Schimmelpilz nutzungsbedingt oder aufgrund von Baumängeln entstanden ist und welches Verfahren im einzelnen das richtige ist.